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GSO #3 »Selbstbestimmung, Frieden und eine andere Drogenpolitik sind möglich«

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Die Global Space Odyssee 2003 findet im Rahmen der weltweiten Aktionen anlässlich des »Liberation Day« statt. über das globale Motto hinaus, die Legalisierung von Cannabis voranzutreiben, soll in Leipzig zum dritten Mal für weitere Anliegen und Forderungen auf die Strasse gegangen werden.
Space Odyssee heißt nicht, einmal im Jahr für das Recht zu tanzen, uns in Nischen innerhalb bestehender gesellschaftlicher Strukturen zurückziehen zu dürfen und dort in Ruhe gelassen zu werden. Wir treten dafür ein, dass wir selbstbestimmt leben können, auch wenn es nicht den herkömmlichen Vorstellungen von Kommerz, Verwertbarkeit, Leistungsdruck, Konformität und Rückzug ins Private entspricht.
Konkret heißt das für uns:
Der Krieg gegen Drogen ist ein Krieg gegen Menschen. Die Repression treibt DrogengebraucherInnen ins soziale Abseits und die Illegalität. Daher fordern wir: Abschaffung des Betäubungsmittelgesetzes! Recht auf Rausch für alle! Objektive Information über Drogen statt Abschreckung!
Freie Meinungsbildung und kritischer Umgang mit Informationen setzt freien Zugang zu diesen voraus. Gleichschaltung in den Medien, Zensur und das Ausfeilen von überwachungstechniken sind Alltag. Seid kritisch, hinterfragt, was euch vorgesetzt wird, nutzt alternative Informationsquellen!
Keine Räumung der Wagenplatz-Leute in Connewitz! Keine Vertreibung an den Stadtrand zugunsten einer gesäuberten, besser zu vermarktenden Stadt! Wagenplätze müssen als Wohnformen hier und überall anerkannt werden.
MigrantInnen werden systematisch benachteiligt und ausgegrenzt. Wir stellen uns gegen alltäglichen wie staatlichen Rassismus und Nationalismus! Praktisch bedeutet das: Eingreifen wenn Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Religion, Kultur oder ihres Geschlechtes ausgegrenzt oder angemacht werden – ob auf der Strasse, in der Bahn, in der Schule oder auf Parties!

Leipziger Freiheit – nicht für uns! Wir benötigen Orte, an denen wir nichtkommerzielle Parties o.ä. jenseits von Verwertungslogik gestalten können. Wir werden uns diese Freiheit nicht nehmen lassen. Reclaim the streets: der öffentliche Raum gehört auch uns!

Es reicht nicht aus, für eine bessere und gerechtere Welt nur zu tanzen. Im Kleinen wie im Großen – Rhythmus und Veränderung!

Uns ist bewusst, dass alles, wofür wir auf die Strasse gehen, sinnlos ist, wenn wir nicht gemeinsam für eine globale Friedenspolitik eintreten.

Peace everywhere!

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