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Global Space Odyssee #3 in Leipzig

»Frieden, Selbstbestimmung und eine andere Drogenpolitiksind möglich«

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Datum: 03.05.03 zeit: 13 h / 20 h

Ort: Feinkost/ Richard-Wagner-Hain route: Feinkost, Augustusplatz/ Bahnhof, Jahnallee, Richard-Wagner-Hain (zwischen Sportforum und Elsterufer)

Zum dritten Mal findet im Rahmen der weltweiten Aktionen anlässlich des Liberation Day am 03.05.03 die Global Space Odyssee in Leipzig statt. Treffpunkt ist 13 Uhr an der Feinkost.

Über das globale Motto hinaus, die Legalisierung von Cannabis voranzutreiben, soll in diesem Jahr für weitere Anliegen und Forderungen auf die Strasse gegangen werden. Für die Vorbereitungs-Crew heißt Space Odyssee nicht, einmal im Jahr für das Recht zu tanzen, sich in Nischen innerhalb bestehender gesellschaftlicher Strukturen zurückziehen zu dürfen und dort in Ruhe gelassen zu werden. Sie treten dafür ein, selbstbestimmt und unabhängig von Kommerz und Leistungsdruck leben zu können.

Für die Vorbereitungs-Crew heißt das konkret, für eine neue, an den Bedürfnissen der KonsumentInnen orientierte Drogenpolitik einzutreten. Repression ist scheiße, Aufklärung wird gebraucht. So meint Conny (24) vom Organisationsteam: »Angst ist ein schlechter Ratgeber. Wir benötigen objektive Information über Drogen statt Abschreckung! Mit der jetzigen Drogenpolitik werden die KonsumentenInnen ins Abseits und in die Illegalität getrieben.«

Jedoch ist der Focus nicht auf Drogen beschränkt: So treten die VeranstalterInnen gegen eine Räumung der Wagenplatz-Leute von Connewitz an den Stadtrand zugunsten einer besser zu vermarktenden Stadt. Wagenplätze sollen nicht nur hier in Leipzig als Wohnformen anerkannt werden.

Ein anderer Punkt betrifft die systematische Ausgrenzung und Benachteiligung von MigrantenInnen. Die an der GSO beteiligten Crews stellen sich mit ihrer Parade gegen alltäglichen wie staatlichen Rassismus und Nationalismus!

Jeder soll angesprochen werden und wird aufgefordert, einzugreifen, wenn Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Religion, Kultur oder ihres Geschlechtes ausgegrenzt oder angemacht werden – ob auf der Strasse, in der Bahn, in der Schule oder auf Parties!

»Leipziger Freiheit« heißt für die Gruppen, die sich an der Space Odysse in Leipzig beteiligen, dass es für sie kaum Möglichkeiten gibt, nichtkommerzielle Parties o.ä. jenseits von Verwertungslogik gestalten zu können. Obwohl es an Leerstand in Leipzig nicht zu mangeln scheint, ist hier kaum Entgegenkommen von zuständigen Behörden zu spüren. Im Gegenteil. Leipzigs hat Potentiale, die brach liegen, weil es keine Orte gibt, an denen sie sich entfalten können. Ein wichtiges Ziel der Leipziger Space Odyssee ist es, diesen Missstand aufzuzeigen und für mehr kulturelle Vielfalt zu streiten.

Den OrganisatorInnen der GSO #3 ist bei all diesen Forderungen vollkommen bewusst, dass es nicht ausreicht, für eine bessere Zukunft nur zu tanzen. So sagt Conny: »Uns ist klar, dass alles, wofür wir auf die Strasse gehen, keinen Sinn hat, wenn wir nicht gemeinsam für eine globale Friedenspolitik eintreten.« Deshalb steht ein Motto auch jetzt schön fest: »Rhythmus und Veränderung!« – im Kleinen wie im Großen.

Gruppen, die sich mit den Zielen der Leipziger Space Odyssee identifizieren können und Lust haben, sich zu engagieren, können sich noch unter: anarcho13@web.de oder 0341-211 20 22 (Org-Team c/o drug scouts) melden.

Noch mehr Infos und der neuste Stand: www.feinkost13.org, www.supergiro.de/spaceo2.html

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